Quotenkrüppel in den Medien?

Veröffentlicht am von Franz Schmahl

Titel von inklusiv! 2/2013
Titel von inklusiv! 2/2013
Bild: inklusiv!

Rostock (kobinet) Brauchen wir Quotenkrüppel? Mit der Frage, welche Präsenz und Wirksamkeit Menschen mit Behinderung in den Medien haben und ob es an der Zeit ist, per Gesetz eine Behindertenquote einzuführen, beschäftigt sich das Magazin inklusiv! in seiner gerade erschienenen Ausgabe 2/2013.

Medienschaffende mit Behinderung – egal ob im Fernsehen, im Rundfunk, in der Tagespresse oder wo auch immer – scheint es immer noch so gut wie nicht zu geben. Hinter dem etwas drögen Titelblatt des Magazins geht die Rostocker Journalistin Margit Glasow auf ein brisantes Thema ein, zu dem sehr kontrovers diskutiert wird:

So fordert Dominik Peter vom Berliner Behindertenverband zum Beispiel einklagbare Gesetze und eine verbindliche Behindertenquote. Chris Shafik Wunderlich, Student aus Erfurt, hingegen spricht sich klar gegen jede Quotierung aus. Eine Quote wäre für ihn „staatlich verordnete Inklusion durch Manipulation der vorurteilsbeladenen Masse". Niemand solle seiner Meinung nach wegen einer Quote in die Medien, sondern aufgrund seiner Leistung. Und Franz Schmahl von kobinet warnt, dass derjenige, der mit dem „Behinderten-Bonus" in die Massenmedien wolle, aktuell sein müsse und in journalistischer Qualität genauso gut oder besser noch als seine nicht behinderten Kollegen.