Bahnchef winkt ab

Veröffentlicht am von Franz Schmahl

Winkkatze
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Bild: Alain Pham on Unsplash

Kiel (kobinet) Kay Macquarrie bekam Antwort aus dem Bahntower. Dr. Lutz will die Bahnreise mit Rollstuhl nicht machen, erfuhr kobinet heute vom dem Kieler Bahnkunden: Der Brief ist nicht kurz. Insgesamt sind es 755 Worte, mit denen die Absage untermauert wird. Nicht schlecht. Der längste Satz erstreckt sich über sage und schreibe acht Zeilen.

Insgesamt sind es zwei volle Seiten Text - oft in Bahnklingonisch - die in politisch korrekter Formulierung zeigen sollen, wie toll das Unternehmen schon aufgestellt ist. Hier und da eine Prise Selbstkritik, aber insgesamt befinde man sich auf einem so guten Weg, dass man am Kurs nichts ändern muss.

"Begründet wird die Absage mit einem vollen Terminkalender. Kein Kompromissangebot, kein direktes Wort vom Chef. Kein Bezug auf die Challenge, sich mal selbst in den Rollstuhl zu setzen und die Situation einmal zu erfahren, wie es sich anfühlt auf einer Hebebühne zu stehen. Schon schwach", so Macquarrie auf der Webseite seiner Petition "Bahnfahren einfach machen".