Jour fixe über Mobilität

Veröffentlicht am von Franz Schmahl

Rollstuhlnutzer beim Jour fixe
Rollstuhlnutzer beim Jour fixe
Bild: FDST

Berlin (kobinet) Die Diskussion zwischen dem Fahrgastbeirat des Berliner Sonderfahrdienstes und dem Verband der Technischen Überwachungsvereine wurde fortgeführt. Anlass für einen Jour fixe in der Villa Donnersmarck war eine neue Richtlinie der Europäischen Union, nach denen ein Rollstuhl bei jeder Beförderung im Sonderfahrdienstbus in puncto Stabilität und Fixierbarkeit hohen Standards entsprechen muss.

Fazit eines Berichts zum Hören und Lesen, der jetzt über die Veranstaltung am 5. Juni ins Netz gestellt wurde: Die EU-Richtlinien treten zwar am 1. Juli 2013 in Kraft. Für Sonderfahrdienstkunden ergeben sich aber zunächst keine Änderungen. Sie werden auch weiterhin befördert. 

Lesermeinungen zu “Jour fixe über Mobilität” (2)

Von Wolf D. Lefevre

Handlungsbedarf....

bevor die Rollstühle nach den Anforderungen der EU-Richtlinie und des TÜV etc. als entsprechender Fahrzeugsitz den Betroffenen (darauf angewiesenen) in ausreichender Zahl und vom Kostenträger finanziert zur Verfügung stehen, stellt die Umsetzung und der Vollzug dieser Vorschriften eine nicht hinnehmbare weitergehende Einschränkung der Mobilität von Menschen dar die zwingend auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Es reicht nicht aus wenige Rollstühle, die diesen Anforderungen entsprechen, zu höchsten Preisen anzubieten. Für die weit überwiegende Zahl der Rollstuhlfahrer werden solche Rollstühle nicht benutzbar oder finanzierbar sein. Also erst Geeignetes, Verwendbares und Bezahlbares allgemein verfügbar machen und dann Richtlinien anwenden. Alles andere ist nicht hilfreich und behindert ganz erheblich die notwendige Mobilität vieler älterer und behinderter Menschen.
Ein tatsächlich barrierefreies Denken wäre wünschenswert..... das ist aber noch ein sehr weiter und steiniger Weg.

Von VillaDonnersmarck

Liebes kobinet-team,
leider ist das Fazit wie dargestelt, so nicht korrekt, was durch einen Fehler in unserer Redaktion entstanden ist - wir bedauern dies sehr.
Korrekt sollte es lauten: "Für Berliner Sonderfahrdienstkunden ergeben sich zum Start der neuen Regieperiode ab 1. Juli 2013 aber keine Änderungen. Sie werden auch weiterhin wie bekannt befördert." Herzlichen Dank.