Verzögerung bei Schulgesetz-Novelle in Niedersachsen

Veröffentlicht am von Ottmar Miles-Paul

Hannover (kobinet) Die Ankündigung der niedersächsischen Landesregierung, sich für die Ausgestaltung des neuen Schulgesetzes mehr Zeit nehmen zu wollen, hat bei den Verbänden in Niedersachsen heftige Kritik ausgelöst.

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen drückt beispielsweise sein absolutes Unverständnis für die Entscheidung der niedersächsischen Landesregierung aus. Im Interesse aller Beteiligten habe sich der Verband eine zügige Umsetzung der inklusiven Beschulung gewünscht. "Die gewonnene Zeit muss dann aber zumindest genutzt werden, um die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen", kommentiert der SoVD-Landesvorsitzende Adolf Bauer die Entwicklung. Vor allem bei der Bewusstseinsbildung seien hier und da noch Hürden zu nehmen. Es gebe keine Alternative zur inklusiven Beschulung. Eine weitere Verzögerung dürfe es aber nicht geben, fordert Adolf Bauer.