Sotschi im Fernsehen
Veröffentlicht am von Franz Schmahl

Bild: Heidi Lehikoinen
Berlin (kobinet) In einer Woche beginnen im russischen Sotschi die elften Winter-Paralympics. Andrea Eskau hat in London bei den paralympischen Sommerspielen mit dem Handbike Gold im Zeitfahren und im Straßenrennen erkämpft. In Sotschi startet die Frau aus Apolda im Biathlon und im Skilanglauf mit dem Ziel, ihre sportliche Laufbahn mit Gold zu krönen. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen berichtet täglich aus Sotschi. Nach dem Sendeplan beginnt das Zweite Deutsche Fernsehen, das "Erste" übernimmt dann am 12. März.
Der Allgemeine Behindertenverband in Deutschland (ABiD) erwartet tolle sportliche Leistungen und hofft, dass darüber die öffentlich-rechtlichen Medien ausführlich und engagiert berichten. "Leider wird es diesmal nur eine kleine deutsche Delegation von Aktiven geben, die bei den Winter-Paralympics mit den Weltbesten ihre sportlichen Kräfte messen. Das kann/darf aber kein Grund sein, dieses Großereignis zu ignorieren", schrieb ABiD-Vorsitzender Ilja Seifert an ARD und ZDF. Am Rande der Sportberichterstattung könnte auch darüber informiert werden, wie in Sotschi die Probleme der Barrierefreiheit sowohl der Sportstätten als auch der sonstigen baulichen, verkehrlichen und informationellen Infrastruktur gelöst wurden.
Von Arnd Hellinger
Nun ja, Angesichts der aktuellen Verhaltensweisen des Herrn Putin sollte man einen Boykott der Paralympics oder das Abhalten von Alternativspielen anderswo doch einmal ernsthaft in Erwägung ziehen...