Inklusion einen Schritt vorwärts bringen
Veröffentlicht am von Ottmar Miles-Paul
Bochum (kobinet) Prof. Dr. Theresia Degener will die Inklusion einen weiteren Schritt vorwärts bringen. Unter diesem Slogan kandidiert die renommierte Juristin aus Bochum erneut für Deutschland für den Ausschuss der Vereinten Nationen für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, der am 10. Juni neun der 18 Mitglieder neu wählt.
In Deutschland gibt es wohl kaum jemanden aus der Behindertenbewegung wie Theresia Degener, die sich so für die Entwicklung und die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention auf internationaler Ebene stark gemacht hat. So schreibt sie in ihrer Bewerbung für eine erneute Kandidatur für den äusserst wichtigen Ausschuss zur UN-Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen: "Als Expertin für Menschenrechte und Rechtswissenschaftlerin mit mehr als 25-jähriger praktischer Erfahrung auf diesem Gebiet kenne ich die unterschiedlichen Perspektiven von Regierungen, Zivilgesellschaft und nationalen sowie internationalen Menschenrechtsinstituten. Durch meine Zusammenarbeit mit allen Akteuren auf diesem Gebiet habe ich großen Sachverstand in Fragen der Menschenrechtspolitik erworben. Regierungen, Menschenrechtsorganisationen und Zivilgesellschaft spielen im Prozess der Förderung, des Schutzes und der Umsetzung der Menschenrechte jeweils eine unterschiedliche Rolle. Ich möchte in einer zweiten Amtszeit als Mitglied des CRPD-Ausschusses den Vertragsstaaten meinen Sachverstand erneut zur Verfügung stellen."
"In den letzten vier Jahren meiner Mitgliedschaft im CRPD-Ausschuss habe ich aktiv an der Debatte über die Stärkung der Fachausschüsse teilgenommen. Ich bin der Meinung, dass die Unabhängigkeit der Sachverständigen der Fachausschüsse eine grundlegende Voraussetzung für die Glaubwürdigkeit und Integrität des Systems und die unparteiische Behandlung der Vertragsstaaten ist. Ich bin überzeugt, dass die vom Büro der Hochkommissarin für Menschenrechte initiierte Debatte und der zwischenstaatliche Prozess zu konkreten Lösungen für die Krise der Fachausschüsse geführt haben. Die Stärkung des Systems der Fachausschüsse durch verbesserte Wirtschaftlichkeit, Harmonisierung und professionelle Effizienz der Überwachung der Menschenrechte ist ein Lösungsweg, zu dem ich meinen Beitrag leisten möchte. Das System
der Fachausschüsse hat sich trotz zeitlicher Zwänge und begrenzter Ressourcen bewährt", schreibt Prof. Dr. Theresia zu ihrer bisherigen Arbeit und zur Struktur des Ausschusses. Da die Interessen der einzelnen Länder und Regionen bei der Zusammensetzung des Ausschusses in der Regel eine wichtige Rolle spielen, kann Prof. Dr. Theresia Degener jede Unterstützung für ihre Kandidatur gut gebrauchen.
Link zu Infos zur anstehenden Ausschusswahl allerdings nur auf englisch
Link zur Bewerbung und Berichten von Prof. Dr. Theresia Degener