Volkssolidarität fordert Landzuschlag für Pflege

Veröffentlicht am von Ottmar Miles-Paul

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Bild: Volkssolidarität

Berlin (kobinet) Die Pflegedienste im ländlichen Raum müssen durch einen Finanzzuschlag unterstützt werden. Dies fordert der Präsident der Volkssolidarität Dr. Frank-Michael Pietzsch. Es sei ein Unterschied, in einer Stadt zehn Menschen zu pflegen oder auf dem Land zehn Menschen in zehn Orten. Der unterschiedliche Aufwand müsse auch in der Finanzierung über die bisherige Wegepauschale hinaus berücksichtigt werden, so Dr. Frank-Michael Pietzsch.

Er stellte die Forderung auf einer Fachveranstaltung der Volkssolidarität über Altern im ländlichen Raum auf. Der Verbandspräsident verwies dabei auf die unterschiedlichen Voraussetzungen für die Pflegedienste, die berücksichtigt werden müssten. Zugleich sprach er sich dafür aus, ehrenamtliches Engagement und professionelle Arbeit in der Pflege besser miteinander zu verknüpfen. "Dabei darf das eine, das andere nicht verdrängen. Ehrenamt ist nicht dazu da, um das Hauptamt zu ersetzen."

Zuvor hatte Ulrich Wendte, Referatsleiter im Brandenburger Sozialministerium, auf der Veranstaltung der Volkssolidarität für Diskussion gesorgt. Er forderte mehr bürgerschaftliches Engagement in der Pflege. "Das Pflegeheim ist nicht dafür da, dass ein Mensch glücklich ist", so Ulrich Wendte. Das würde die professionelle Pflege überfordern. Die Gesellschaft müsse sich mehr um die Älteren kümmern, meinte der Ministeriumsvertreter laut einer Presseinformation der Volkssolidarität. Er forderte das auch im Bereich der Pflege ein. "Die Pflege wird auf Dauer nicht allein durch hauptamtliche Mitarbeiter zu sichern sein", sagte auch Jörg Heydorn, Vorsitzender der Enquetekommission des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern "Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern", auf der Veranstaltung.