Hartz-Betroffener würdigt Wirken von Dr. Ulrich Schneider
Veröffentlicht am von Ottmar Miles-Paul
Marburg (kobinet) Der blinde Journalist Jens Bertrams aus Marburg wird am kommenden Sonntag, den 15. Juni, im Historischen Saal des Marburger Rathauses die Laudatio auf Dr. Ulrich Schneider halten. Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands erhält dort in einer Feierstunde das Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte.
Mit Jens Bertrams übernimmt ein Betroffener die Rolle des Laudators. Aus eigener Erfahrung will der Bezieher von Arbeitslosengeld II (ALG II) begründen, wie wichtig Schneiders Arbeit für ein menschenwürdiges Existenzminimum ist, heißt es in einer Presseinformation der Humanistischen Union Marburg. Die Feierstunde beginnt am Sonntagvormittag um 11.00 Uhr. Bereits zum zehnten Mal wird Oberbürgermeister Egon Vaupel die undotierte Auszeichnung überreichen. Sie würdigt den herausragenden Einsatz des Preisträgers für die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben.
Bereits am Samstag, den 14. Juni, veranstaltet die Humanistische Union (HU) mit Unterstützung der Universitätsstadt Marburg die Jubiläumstagung "10 Jahre Marburger Leuchtfeuer - zum Stand der Sozialen Bürgerrechte" im Stadtverordnetensitzungssaal. Neben dem Kölner Armutsforscher Prof. Dr. Christoph Butterwegge werden dort die Leuchtfeuer-Preisträger Hilde Rektorschek (2013), Dr. Bernhard Conrads (2012) und Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ (2006) mit den Teilnehmenden diskutieren. Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist über das Onlineformular unter 10jahre.marburger-leuchtfeuer.de oder per e-Mail an [email protected] möglich. Für Angemeldete ist die Teilnahme kostenlos.