Gemeinsam für Inklusion sensibilisieren
Veröffentlicht am von Ottmar Miles-Paul
Neuwied (kobinet) Unter dem Motto "WIR machen gemeinsame Sache" nehmen die Unfallkasse Rheinland-Pfalz und der Behinderten- und Rehabilitationssport-Verband Rheinland-Pfalz (BSV) am Rheinland-Pfalz-Tag teil. Gemeinsam möchten sie am Sonntag, 20. Juli, in Neuwied für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung, für Inklusion und die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention sensibilisieren. An der rund 30-köpfigen Gruppe beteiligen sich Menschen mit und ohne Behinderung, darunter auch Paralympicssportler des BSV.
"Wir haben die gemeinsame Teilnahme am Rheinland-Pfalz-Tag initiiert, weil wir nicht nur über die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben sprechen möchten. Wir möchten aktiv Zeichen setzen, auch mit kleinen Aktionen immer wieder sensibilisieren", erklärt Manfred Breitbach, stellvertretender Geschäftsführer der Unfallkasse mit Sitz in Andernach. "Das Landesfest in Neuwied ist ein wunderbarer Rahmen, um unsere Botschaft möglichst vielen Menschen zu vermitteln“, ergänzt er. Es sei eine der Leitlinien der gesetzlichen Unfallversicherung, Menschen nach einem Unfall oder mit einer Behinderung die größtmögliche gesellschaftliche Teilhabe zu gewährleisten. Das gilt auch für die tagtägliche Arbeit mit Versicherten, die nach einem Arbeitsunfall oder einer Krankheit wieder ins Arbeitsleben eingegliedert werden sollen. "Sport und Bewegung spielen in der Rehabilitation eine besondere Rolle", erklärte Manfred Breitbach – auch mit Blick auf die enge Zusammenarbeit mit dem BSV.
"Wir freuen uns, dass mehrere Sportlerinnen und Sportler aus unserem Verband dabei sind, die mitunter auch bei den Paralympics in London erfolgreich waren", betont Olaf Röttig, Geschäftsführer des BSV. Neben den Leichtathleten Maike Hausberger und Weltrekordler Matthias Mester sowie den Sitzvolleyballern Christian Heintz und Heiko Wiesenthal wird auch Hagen Herwig, Geschäftsführender Präsident des BSV, am 20. Juli in Neuwied dabei sein.
Unter der Startnummer 18, allesamt in grünen T-Shirts mit einheitlichem WIR-Logo, ziehen außerdem Mitarbeiterinnen der "Intra Bonn", eine Einrichtung die Menschen mit Behinderung unterstützt sowie Versicherte der Unfallkasse und Beschäftigte und Mitglieder des hausinternen Arbeitskreises "UN BRK" durch Neuwied. Gemeinsam werben sie für die gemeinsame Sache: WIR.
Unfallkasse auf einen Blick: 1,5 Millionen Menschen im Fokus
Rund 1,5 Millionen Menschen sind in Rheinland-Pfalz über die Unfallkasse gesetzlich unfallversichert. Zu den Versicherten zählen unter anderem Beschäftigte im öffentlichen Dienst, ehrenamtlich Tätige, zum Beispiel in freiwilligen Feuerwehren und Ersthelfer sowie Haushaltshilfen in Privathaushalten. Mit 850.000 Jungen und Mädchen in Kindertageseinrichtungen, Schülerinnen und Schülern und Studierenden ist die Schülerunfallversicherung die größte Versicherten-Gruppe. Rund 165 Beschäftigte sind am Standort Andernach für die Belange der Mitgliedsbetriebe und Versicherten tätig.