Bundesteilhabegesetz muss Wahlmöglichkeiten erweitern
Veröffentlicht am von Ottmar Miles-Paul

Bild: BV Lebenshilfe
Berlin (kobinet) Das geplante Bundesteilhabegesetz soll echte Fortschritte für Menschen mit Behinderung und ihre Familien bringen. So lautete die zentrale Forderung der Bundesvereinigung Lebenshilfe auf ihrem Parlamentarischen Abend in der Berliner Landesvertretung Nordrhein-Westfalens mit rund 200 interessierten Besuchern.
Unter den Gästen waren Bundestagspräsident Norbert Lammert, Vizepräsident Johannes Singhammer, Bundesbehindertenbeauftragte Verena Bentele sowie die Parlamentarischen Staatssekretärinnen und Staatssekretäre Gabriele Lösekrug-Möller (Bundesministerium für Arbeit und Soziales), Caren Marks (Bundesfamilienministerium), Michael Meister (Bundesfinanzministerium) und Markus Grübel (Bundesverteidigungsministerium). Von einem Bundesteilhabegesetz erwartet Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundestagsvizepräsidentin, "dass es den Menschen mit Behinderung in den Mittelpunkt stellt und individuell passgenaue und bedarfsgerechte Hilfen entsprechend seiner Vorstellungen ermöglicht". Das Gesetzesvorhaben werde nur dann ein Erfolg, wenn dadurch die Wahlmöglichkeiten von Menschen mit Behinderung tatsächlich erweitert und ihre Selbstbestimmung gestärkt werden. "Das Gesetz wird sich daran messen lassen müssen, ob es jedem das Recht einräumt, selbst zu entscheiden, wo und mit wem er leben möchte. Ob allein, in einer unterstützten Wohngemeinschaft oder in einer Wohnstätte", erklärte Ulla Schmidt. Damit Menschen mit Behinderung dort auch in Zukunft persönliche Gestaltungsfreiheit haben, ist es aus Sicht der Lebenshilfe unabdingbar, dass sie eigenes Geld erhalten.
Von XYungeloest
Hier kann man lesen:
"Das Gesetz wird sich daran messen lassen müssen, ob es jedem das Recht einräumt, selbst zu entscheiden, wo und mit wem er leben möchte.“
Nicht nur wo und mit wem ist doch eine berechtigte Frage, sondern sollte dieses Gesetz auch dazu beitragen die Fakten, behinderte Menschen können mehr als man ihnen vielleicht zutraut, nicht nur organisieren, sondern auch erledigen. Nur sehr oft scheitern sie in den Amtsstuben an der Hörschwäche so manchen Entscheidungsträgers, welche nicht verstehen können oder wollen, warum behinderte Menschen über ihr Schicksal und Leben selbst bestimmen würden, wenn sie dazu in der Lage sind und dass sind nicht wenige.
Hoffentlich bleibt nicht so vieles XYungeloest?