Vierte Pride Parade in Berlin

Veröffentlicht am von Franz Schmahl

Spenden-Krüppel Matthias Vernaldi traf am Hermannplatz eine Bekannte aus dem Kiez
Spenden-Krüppel Matthias Vernaldi traf am Hermannplatz eine Bekannte aus dem Kiez
Bild: sch

Berlin (kobinet) Freaks und Krüppel, Verrückte und Lahme, Eigensinnige und Blinde, Taube und Normalgestörte sind aufgerufen, wieder raus auf die Straße zu kommen. Die vierte „behindert und verrückt feiern" Pride Parade steigt am 15. Juli in Berlin. Die erste Mad Pride Parade in Deutschland hat hier am 13. Juli 2013 stattgefunden. Als Spenden-Krüppel verkleidet war Matthias Vernaldi dabei, der Berliner Aktivist für persönliche Assistenz und ein selbstbestimmtes Leben.

Heute wird viel geredet über Inklusion, Gleichstellung, Selbstbestimmung und Teilhabe, gerade vor den anstehenden Wahlen zum Deutschen Bundestag. "Doch die Welt sieht anders aus! Die Begriffe wurden von ausgegrenzten und unterdrückten Gruppen geprägt. Sie werden aber immer mehr von den Ausgrenzer*innen und Unterdrücker*innen umgedeutet und missbraucht, indem sie uns einige Krümel hinwerfen und das „Teilhabe" nennen. Deshalb fordern wir: ganzhaben statt teilhaben", heißt es im Aufruf zur Parade, die wieder auf dem Neuköllner Hermannplatz beginnt und durch Kreuzberg zieht.

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