Behinderte Menschen im Alter

Veröffentlicht am von Ottmar Miles-Paul

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Mainz (kobinet) Wie möchten behinderte Menschen im Alter leben, welche Unterstützung benötigen sie, um wie alle anderen älteren Menschen auch im Sinne der Inklusion leben zu können? Diesen und ähnlichen Fragen nähert sich ein vor kurzem ausgestrahlter und ins Internet eingestellter Radiobeitrag von Karin Lamsfuß in der Sendung SWR2 Wissen mit dem Titel "Behinderte Menschen im Alter - die unsichtbare Generation" an.

"Brigitte ist 63 und geistig behindert. Jahrzehntelang hat sie bei ihren Eltern gelebt und in einer Werkstätte gearbeitet. Jetzt ist Brigitte im Rentenalter, die Eltern sind gestorben. Wer kümmert sich um die Seniorin? Sabine ist seit ihrer Geburt schwer körperbehindert und sitzt im Rollstuhl. Trotz ihrer Einschränkungen führt die 50-Jährige ein reges soziales Leben. Aber wird sie das im Alter auch noch können? Ambulante Dienste und Wohngruppen, Werkstätten und Förderschulen unterstützen lebenslang behinderte Kinder und Erwachsene, entlasten die Familien und bieten einen sozialen Rahmen. Doch wer kümmert sich um geistig oder körperlich schwer behinderte Menschen, wenn sie 60 Jahre oder älter sind? Erste Forschungsergebnisse zeigen: Um ihre Versorgung ist es nicht gut bestellt – und in der Öffentlichkeit sind Senioren mit schwerer Behinderung nahezu unsichtbar", heißt es in der Ankündigung für die Sendung, in der anscheinend immer noch nicht verstanden wurde, dass auch behinderte Menschen nicht nur einen Vornamen haben.

Link zum 26minütigen Beitrag im Internet