Westart: Von wegen barrierefrei! Woran scheitert die Inklusion?

Veröffentlicht am von Gerhard Bartz

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Köln (kobinet) Am gestrigen Vormittag strahlte der WDR eine Diskussionsrunde aus, die sich mit den Barrieren in unserer Gesellschaft beschäftigte. Im Untertitel wurde die Frage gestellt, woran die Integration scheitert. Die Antworten kamen aus den Reihen der Teilnehmer. Der Elternvertreter brachte beispielsweise seine Ansicht, dass dir Behindertenrechtskonvention eigentlich nicht für "hoch entwickelte" Länder wie Deutschland geschaffen wurde. Für Deutschland würde die Umsetzung in manchen Bereichen einen Rückschritt bedeuten. Diese Aussage brachte den ebenfalls teilnehmenden Raúl Krauthausen fast zum Verlassen des Rollstuhles. Eine Lehrerin entpuppte sich als Verbandsvertreterin, es wurde nicht ersichtlich, an welcher Stelle sie eigene Erfahrungen und wann Sie Verbandsmeinungen vertreten hat. Sehr gut hat  Carina Kühne, eine Frau mit Down-Syndrom mitgehalten. Sie brachte sich gut ein und zeigte auf, wo Barrieren ihr Leben beeinträchtigen. Ein sehr gut aufgelegter Raúl Krauthausen gab der Sendung zusätzlichen Praxishintergrund. Er konnte von seinen vielfältigen Erfahrungen berichten.

Diese Sendung wird leider nicht wiederholt. Sie ist jedoch im Internet verfügbar. Die Adresse lautet
http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/westart/videowestarttalkkanninklusionfunktionieren100.html

 

Lesermeinungen zu “Westart: Von wegen barrierefrei! Woran scheitert die Inklusion?” (1)

Von Gisela Maubach

Woran die Inklusion scheitert, ist schon lange vorhersehbar:
Schönrederei von Kostensparmaßnahmen, "Vergessen" von Menschen mit Schwerst(mehrfach)behinderungen (die nicht "mithalten" können) und kein Plan B bei Scheitern von Integrationsversuchen wegen katastrophaler Umsetzung - wie hier gerade bei der ARD zu sehen:

http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/mittagsmagazin/sendung/inklusion-schule-behinderte-kinder-100.html