Suse sucht Adressen und Anlaufstellen

Veröffentlicht am von Franz Schmahl

Logo des Projekts
Logo des Projekts
Bild: Suse

Berlin (kobinet) Das Projekt „Suse – sicher und selbstbestimmt. Frauen und Mädchen mit Behinderungen stärken“ vom bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe klärt auf über Gewalt an Frauen und Mädchen mit Behinderungen und Unterstützungsmöglichkeiten. Suse soll die Zusammenarbeit zwischen Akteur/innen verbessern, so dass gewaltbetroffene Frauen und Mädchen mit Behinderung leichter den Weg zu Hilfe und Unterstützung finden. Denn obwohl seit einer Studie aus dem Jahr 2012 ihre hohe Gewaltbetroffenheit bekannt ist, finden sie zu selten den Weg in die Unterstützungseinrichtungen. Deshalb müssen Hilfs- und Beratungsangebote bekannter und betroffene Frauen und Mädchen noch besser über ihre Rechte informiert werden.

Gleichzeitig fehlt es sowohl betroffenen Frauen als auch Fachkräften oft an konkreten Informationen und Anlaufstellen: Wo gibt es eine geeignete Therapeutin oder Ärztin? Wer macht eine Rechtsberatung zu dem Thema? Wo gibt es Selbstbehauptungs- oder Selbstverteidigungstrainings für behinderte Frauen und Mädchen? Wo gibt es Hintergrundinformationen? Solche Fragen soll eine Online-Plattform beantworten, die derzeit im Projekt Suse entsteht. Auf der Plattform sollen bundesweit Adressen und Kontakte gesammelt und veröffentlicht werden.

Dazu brauchen Katharina Göpner und Rebecca Maskos vom Suse-Projekt Hilfe und wandten sich an kobinet: Wir suchen Empfehlungen: Wer kennt gute Praktiker/innen im Bereich Gender, Behinderung und Gewalt? Besonders interessieren uns Praktiker/innen und Angebote im Bereich

  • Selbstverteidigung und Selbstbehauptung
  • Therapie (sowohl frei praktizierende Therapeut/innen als auch Kliniken und Ambulanzen)
  • Medizin (sowohl frei praktizierende Ärzt/innen als auch Kliniken und Ambulanzen)
  • Rechtliche und anwaltliche Beratung
  • Peer-Counseling und Beratung für Menschen mit Behinderungen
  • Selbsthilfe (- Selbsthilfegruppen)
  • Weiterbildung (Schulungsangebote und Kurse, einmalig und regelmäßig)

Toll wäre, wenn es dazu auch Informationen zur Barrierefreiheit der Anlaufstelle gibt (darunter auch, ob die Person(en) Gebärdensprache und/oder Leichte Sprache sprechen), aber das ist kein Muss.

Wir freuen uns über jede Information an [email protected] !