Bezahlbare und barrierefreie Wohnungen in Mainz
Veröffentlicht am von Ottmar Miles-Paul
Mainz (kobinet) Mit einem Darlehen in Höhe von fast 4,5 Millionen Euro fördert das Land Rheinland-Pfalz über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) den Neubau von zweiundsiebzig barrierearmen Wohnungen mit einer Wohnfläche von rund 4.800 Quadratmetern in der Suderstraße.
"Mainz ist eine Schwarmstadt, die Neuvertragsmieten sind laut des aktuellen empirica-Wohnraumgutachtens für Rheinland-Pfalz zwischen den Jahren 2005 und 2013 um 22 Prozent gestiegen. Mit der Finanzierung dieses Projektes im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung kommen wir unserer Aufgabe nach, bezahlbare Mietwohnungen zu schaffen, die auch barrierearmes Wohnen ermöglichen", sagte Carsten Kühl. Um die Bereitstellung dringend benötigter Mietwohnungen zu forcieren, habe das Finanzministerium gemeinsam mit der ISB im vergangenen Jahr die Fördermodalitäten verbessert. "Wir können so flexibel reagieren und differenziert auf die unterschiedlichen Problemlagen im Land eingehen."
Bei dem Neubau der fünf mehrgeschossigen Gebäude handelt es sich um die letzten beiden Bauabschnitte in der Suderstraße. Mit den Arbeiten wurde bereits begonnen. "Insgesamt entstehen neunzig Wohnungen", erläuterte Thomas Will, Geschäftsführer der WB Wohnraum Mainz GmbH & Co. KG. "Die vierundzwanzig im Erdgeschoss befindlichen Wohnungen sind überwiegend barrierefrei ausgestattet." Durch die Förderung sei es möglich, diese Wohnungen zu einer Nettokaltmiete von maximal 7,00 Euro pro Quadratmeter zu vermieten.
Für die Stadt Mainz ist die Schaffung von bezahlbaren Mietwohnungen von großer Bedeutung. Oberbürgermeister Michael Ebling: "Wir wollen in Mainz den Wohnungsbau noch stärker vorantreiben und dieses Quartier im Stadtteil Mombach ist hierfür ein gutes Beispiel. Die Landeshauptstadt verzeichnet in den vergangenen Jahren anhaltendes Wachstum und damit einhergehend einen teils drastischen Anstieg der Grundstückspreise und Mieten. Diese hohe Wohnungsnachfrage wird zusätzlich beflügelt vom Trend zu immer mehr Singlehaushalten und durch die wachsende Anzahl Studierender."