Selbst Aktiv nun Arbeitsgemeinschaft in der SPD

Veröffentlicht am von Ottmar Miles-Paul

Gründungsversammlung von Selbst Aktiv
Gründungsversammlung von Selbst Aktiv
Bild: Selbst Aktiv

Berlin (kobinet) Als Netzwerk von Menschen mit Behinderungen in der SPD ist Selbst Aktiv bereits seit vielen Jahren aktiv. Am Wochenende fand nun die Gründungsversammlung von "Selbst Aktiv" als offizelle politische Arbeitsgemeinschaft von Menschen mit Behinderungen in der SPD statt. Karl Finke wurde dabei zum Bundesvorsitzenden der neuen AG in der SPD gewählt.

"Wir Menschen mit Behinderungen können am besten selbst darstellen, was wir denken, fühlen und wünschen. Wir wollen mitgestalten und nicht gestaltet werden. Durch die Gründung einer eigenen Arbeitsgemeinschaft in der SPD wollen wir unser erfolgreiches Engagement fortsetzen und verstärken. Wir sind Gesicht und Stimme behinderter Menschen und wollen diese Aufgabe sowohl innerhalb unserer Partei, wie auch in den Behinderten- und Sozialverbänden wahrnehmen. Inhaltlich fordern wir ein einkommens- und vermögensunabhängiges Teilhabegeld und die direkte Vertretung unserer Interessen im Vorstand der SPD, im Deutschen Bundestag und im Europaparlament durch uns. Wir kämpfen für Teilhabe und Partizipation. So konnten wir bereits unsere Ideen und Vorschläge, wie wir sie in einer eigenen 'Berliner Erklärung' formuliert haben, in das Regierungsprogramm der SPD einbringen", erklärte Karl Finke.

Die Arbeitsgemeinschaft "Selbst Aktiv" versteht sich als der behindertenpolitische Teil der SPD und sieht sich als fester Bestandteil der Allianz zur UN-Behindertenrechtskonvention. Unter dem Motto "Wir sind entscheidend - 100 Prozent nur mit uns" will die neue Arbeitsgemeinschaft in der SPD die Stimme der ca. 13 Millionen Menschen mit einer Behinderung im Bewusstsein der Politik und Gesellschaft stärken.